Funktion der Kreiselpumpe
Wie der Name dieses Pumpentyps bereits vermuten lässt, arbeitet eine Kreiselpumpe – auch Zentrifugalpumpe genannt - nach dem Prinzip der Fliehkraft. Das kennen Sie womöglich von der Zentrifuge oder einem Experiment, bei dem Sie einen gefüllten Eimer mit hoher Geschwindigkeit im Kreis bewegen. Die Flüssigkeit im Eimer wird von der Fliehkraft so stark gegen die Eimerwand gedrückt, dass es nicht aus dem Eimer läuft. In einer Kreiselpumpe kommt es durch die Drehung des Impellers in der Pumpe zu der gleichen Bewegungsenergie. In der Mitte des Impellers strömt die Flüssigkeit über die Öffnung für die Saugleitung in das Pumpengehäuse ein. Von da aus wird die Flüssigkeit entlang der gekrümmten Impellerschaufeln durch die Druckleitungsöffnung im Pumpengehäuse herausgeschleudert.
Die Welle der Kreiselpumpe, an der der Impeller befestigt ist, wird mit Hilfe eines Elektro- oder Benzinmotors angetrieben. Je schneller sich der Impeller dreht, desto mehr Bewegungsenergie ist in der Flüssigkeit. Die Flüssigkeit wird dadurch auch weiter "weggeschleudert". Die dabei freigesetzte Energie nennt man auch die Förderhöhe, die eine Kreiselpumpe erreichen kann. Zur Steigerung der Förderhöhe können mehrere Kreiselpumpen eingesetzt werden. Die Energie der einen Pumpe wird dabei auf die nächste Pumpe übertragen und so weiter.
Es ist wichtig, dass eine Kreiselpumpe luftdicht angeschlossen wird. Luft kann nämlich bei einer Pumpe viele Probleme verursachen. Sie können dies vergleichen mit dem Saugen an einem Trinkhalm, in dem sich ein Loch befindet. Sie müssen sich sehr anstrengen und kräftig saugen, damit die Flüssigkeit im Glas in Ihren Mund gelangt. Bei einer Pumpe verhält es sich genauso: Die Pumpe muss Überstunden machen, um Ihren Wasserbedarf bewältigen zu können. Das ist sehr schlecht für eine Pumpe, die überhitzen und dadurch ausfallen kann.
Kreiselpumpe kaufen
Sind Sie auf der Suche nach der für Ihre Situation am besten geeigneten Kreiselpumpe? Dann können Sie unsere Auswahlhilfe nutzen. Sie können diese öffnen, indem Sie auf die grüne Schaltfläche oben auf der Seite klicken. Es folgt ein Menü, in das Sie Ihre Spezifikationen eingeben können. Anschließend werden die besten Pumpen für Sie ausgewählt.
Beim Kauf einer Kreiselwasserpumpe sollten Sie eine Reihe von Aspekten berücksichtigen, wie die Durchflussmenge, die Förderhöhe, den Druck und die Anzahl der Anwendungen, die Sie gleichzeitig betreiben wollen.
Durchflussmenge
Die Durchflussmenge wird auch als Kapazität einer Pumpe bezeichnet und gibt die Menge an, die die Pumpe pro Zeiteinheit fördern kann. Sie wird in der Regel in Litern pro Stunde angegeben. Es ist wichtig, eine Pumpe zu wählen, die Ihrem Wasserbedarf entspricht. Pumpen mit einer höheren Durchflussmenge sind häufig auch teurer in der Anschaffung. Darüber hinaus verbrauchen diese Pumpen mehr Energie, was sich in Ihrer Energierechnung niederschlägt. Ist die Durchflussmenge zu gering, kann die Pumpe den Wasserbedarf nicht decken und kann an einigen Stellen kein Wasser abgegeben werden.
Förderhöhe und Druck
Die Anzahl der Meter, die die Pumpe das Wasser (vertikal, gegen die Schwerkraft) nach oben fördern kann, wird als Förderhöhe bezeichnet. Die Förderhöhe hängt mit dem Druck zusammen, den die Pumpe erzeugen kann. Wenn eine Pumpe eine Förderhöhe von beispielsweise 40 Metern hat, beträgt der Druck 4 bar (unter normalen Bedingungen). Wenn die Kreiselpumpe viel Gegendruck bekommt, weil beispielsweise ein Höhenunterschied von 35 Metern zwischen der Pumpe und dem Abgabeort vorliegt, ist der Druck niedriger. Gegendruck kann auch durch Biegungen in Rohren, einen zu kleinen Schlauchdurchmesser oder eine hohe Rauheit der Rohrinnenseite entstehen.
Anzahl der Anwendungen
Natürlich muss eine Pumpe in der Lage sein, ausreichend Wasser mit hohem Druck zu liefern, insbesondere, wenn Sie mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen lassen wollen. Prüfen Sie daher, ob die Pumpe für Ihre Kombination von Anwendungen geeignet ist.
Material der Pumpe
Die meisten Kreiselpumpen sind aus Gusseisen oder Edelstahl gefertigt. Eine Kreiselpumpe aus Gusseisen ist für ihre Robustheit bekannt. Gusseisen ist ein sehr starkes Material und sorgt dafür, dass die Pumpe eine Menge aushalten kann. Edelstahl dagegen ist ein leichtes Material und eine Edelstahl-Kreiselpumpe lässt sich daher einfach transportieren.
Verschiedene Arten von Kreiselpumpen
Wie auf dieser Seite zu sehen ist, gibt es verschiedene Arten von Kreiselpumpen. Einige Varianten sind niedrig und breit, andere wiederum hoch und schmal. Die niedrigen breiten Pumpen, wie z.B. die der DAB K-Serie, sind mit nur einem Impeller oder mehreren Impellers in der Pumpe ausgestattet. Es gibt auch mehrstufige Kreiselpumpen, wie die der DAB KVC-Serie. In diesen Pumpen befinden sich mehrere Impeller. Aufgrund der mehrfachen Impeller ist die Förderhöhe (und damit auch der Druck) höher als bei einer Pumpe mit nur einem Impeller.
Eigenschaften einer Kreiselpumpe
Geringe Wartungskosten, denn es sind nur wenige bewegliche Teile in der Pumpe vorhanden
Ein kontinuierlicher Flüssigkeitsstrom, im Gegensatz zu einer Verdrängerpumpe
Möglichkeit, verunreinigte Flüssigkeiten zu verpumpen
Benötigt eine andere Fundamentart als die Verdrängerpumpe durch den gleichmäßigen Lauf bei höherer Geschwindigkeit
Kosten pro Flüssigkeitseinheit niedriger als bei einer Verdrängerpumpe
Gut in kleinen Räumen einzusetzen
Bereitgestellter Druck abhängig von Drehzahl und Volumenstrom
Die Möglichkeit der Luftverarbeitung ist nicht gegeben
Es gibt Einschränkungen bei der Verarbeitung von viskosen Flüssigkeiten in kleinen Mengen