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Kreiselpumpe

Eine Kreiselpumpe saugt Wasser aus einer externen Quelle an und setzt es unter hohen Druck. Auf diese Weise können mehrere Anwendungen gleichzeitig mit Wasser versorgt werden und man kann beispielsweise mehrere Gartenregner gleichzeitig betreiben. Dies ist ein großer Vorteil, wenn Sie einen großen Garten haben.

Bei einem kleineren Garten ist es häufig möglich, einen Gartenschlauch an einen Außenwasserhahn anzuschließen, um Ihre Pflanzen und Ihren Rasen zu bewässern. In größeren Gärten ist es jedoch praktischer, mehrere Gartenregner gleichzeitig betreiben zu können. Der Druck des Außenwasserhahns ist dafür jedoch nicht hoch genug. Außerdem ist es mit einem Gartenschlauch schwierig, alle Stellen zu erreichen, und ist es mühsam, den Gartenregner jedes Mal an einem anderen Ort aufzustellen.

Funktion der Kreiselpumpe

Wie der Name dieses Pumpentyps bereits vermuten lässt, arbeitet eine Kreiselpumpe – auch Zentrifugalpumpe genannt - nach dem Prinzip der Fliehkraft. Das kennen Sie womöglich von der Zentrifuge oder einem Experiment, bei dem Sie einen gefüllten Eimer mit hoher Geschwindigkeit im Kreis bewegen. Die Flüssigkeit im Eimer wird von der Fliehkraft so stark gegen die Eimerwand gedrückt, dass es nicht aus dem Eimer läuft. In einer Kreiselpumpe kommt es durch die Drehung des Impellers in der Pumpe zu der gleichen Bewegungsenergie. In der Mitte des Impellers strömt die Flüssigkeit über die Öffnung für die Saugleitung in das Pumpengehäuse ein. Von da aus wird die Flüssigkeit entlang der gekrümmten Impellerschaufeln durch die Druckleitungsöffnung im Pumpengehäuse herausgeschleudert.

Die Welle der Kreiselpumpe, an der der Impeller befestigt ist, wird mit Hilfe eines Elektro- oder Benzinmotors angetrieben. Je schneller sich der Impeller dreht, desto mehr Bewegungsenergie  ist in der Flüssigkeit. Die Flüssigkeit wird dadurch auch weiter "weggeschleudert". Die dabei freigesetzte Energie nennt man auch die Förderhöhe, die eine Kreiselpumpe erreichen kann. Zur Steigerung der Förderhöhe können mehrere Kreiselpumpen eingesetzt werden. Die Energie der einen Pumpe wird dabei auf die nächste Pumpe übertragen und so weiter.

Es ist wichtig, dass eine Kreiselpumpe luftdicht angeschlossen wird. Luft kann nämlich bei einer Pumpe viele Probleme verursachen. Sie können dies vergleichen mit dem Saugen an einem Trinkhalm, in dem sich ein Loch befindet. Sie müssen sich sehr anstrengen und kräftig saugen, damit die Flüssigkeit im Glas in Ihren Mund gelangt. Bei einer Pumpe verhält es sich genauso: Die Pumpe muss Überstunden machen, um Ihren Wasserbedarf bewältigen zu können. Das ist sehr schlecht für eine Pumpe, die überhitzen und dadurch ausfallen kann.

Kreiselpumpe kaufen

Sind Sie auf der Suche nach der für Ihre Situation am besten geeigneten Kreiselpumpe? Dann können Sie unsere Auswahlhilfe nutzen. Sie können diese öffnen, indem Sie auf die grüne Schaltfläche oben auf der Seite klicken. Es folgt ein Menü, in das Sie Ihre Spezifikationen eingeben können. Anschließend werden die besten Pumpen für Sie ausgewählt.

Beim Kauf einer Kreiselwasserpumpe sollten Sie eine Reihe von Aspekten berücksichtigen, wie die Durchflussmenge, die Förderhöhe, den Druck und die Anzahl der Anwendungen, die Sie gleichzeitig betreiben wollen. 

Durchflussmenge

Die Durchflussmenge wird auch als Kapazität einer Pumpe bezeichnet und gibt die Menge an, die die Pumpe pro Zeiteinheit fördern kann. Sie wird in der Regel in Litern pro Stunde angegeben. Es ist wichtig, eine Pumpe zu wählen, die Ihrem Wasserbedarf entspricht. Pumpen mit einer höheren Durchflussmenge sind häufig auch teurer in der Anschaffung. Darüber hinaus verbrauchen diese Pumpen mehr Energie, was sich in Ihrer Energierechnung niederschlägt. Ist die Durchflussmenge zu gering, kann die Pumpe den Wasserbedarf nicht decken und kann an einigen Stellen kein Wasser abgegeben werden.

Förderhöhe und Druck

Die Anzahl der Meter, die die Pumpe das Wasser (vertikal, gegen die Schwerkraft) nach oben fördern kann, wird als Förderhöhe bezeichnet. Die Förderhöhe hängt mit dem Druck zusammen, den die Pumpe erzeugen kann. Wenn eine Pumpe eine Förderhöhe von beispielsweise 40 Metern hat, beträgt der Druck 4 bar (unter normalen Bedingungen). Wenn die Kreiselpumpe viel Gegendruck bekommt, weil beispielsweise ein Höhenunterschied von 35 Metern zwischen der Pumpe und dem Abgabeort vorliegt, ist der Druck niedriger. Gegendruck kann auch durch Biegungen in Rohren, einen zu kleinen Schlauchdurchmesser oder eine hohe Rauheit der Rohrinnenseite entstehen. 

Anzahl der Anwendungen

Natürlich muss eine Pumpe in der Lage sein, ausreichend Wasser mit hohem Druck zu liefern, insbesondere, wenn Sie mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen lassen wollen. Prüfen Sie daher, ob die Pumpe für Ihre Kombination von Anwendungen geeignet ist.

Material der Pumpe

Die meisten Kreiselpumpen sind aus Gusseisen oder Edelstahl gefertigt. Eine Kreiselpumpe aus Gusseisen ist für ihre Robustheit bekannt. Gusseisen ist ein sehr starkes Material und sorgt dafür, dass die Pumpe eine Menge aushalten kann. Edelstahl dagegen ist ein leichtes Material und eine Edelstahl-Kreiselpumpe lässt sich daher einfach transportieren. 

Verschiedene Arten von Kreiselpumpen

Wie auf dieser Seite zu sehen ist, gibt es verschiedene Arten von Kreiselpumpen. Einige Varianten sind niedrig und breit, andere wiederum hoch und schmal. Die niedrigen breiten Pumpen, wie z.B. die der DAB K-Serie, sind mit nur einem Impeller oder mehreren Impellers in der Pumpe ausgestattet. Es gibt auch mehrstufige Kreiselpumpen, wie die der DAB KVC-Serie. In diesen Pumpen befinden sich mehrere Impeller. Aufgrund der mehrfachen Impeller ist die Förderhöhe (und damit auch der Druck) höher als bei einer Pumpe mit nur einem Impeller.

Eigenschaften einer Kreiselpumpe

  • Geringe Wartungskosten, denn es sind nur wenige bewegliche Teile in der Pumpe vorhanden

  • Ein kontinuierlicher Flüssigkeitsstrom, im Gegensatz zu einer Verdrängerpumpe

  • Möglichkeit, verunreinigte Flüssigkeiten zu verpumpen

  • Benötigt eine andere Fundamentart als die Verdrängerpumpe durch den gleichmäßigen Lauf bei höherer Geschwindigkeit

  • Kosten pro Flüssigkeitseinheit niedriger als bei einer Verdrängerpumpe

  • Gut in kleinen Räumen einzusetzen

  • Bereitgestellter Druck abhängig von Drehzahl und Volumenstrom

  • Die Möglichkeit der Luftverarbeitung ist nicht gegeben

  • Es gibt Einschränkungen bei der Verarbeitung von viskosen Flüssigkeiten in kleinen Mengen

Kreiselpumpe mit Druckschalter

Eine Standard-Kreiselpumpe schaltet sich nicht automatisch ein und aus. Dies muss von Hand geschehen, indem man den Stecker in die Steckdose steckt und nach Verwendung wieder herauszieht. Benötigen Sie eine Pumpe, die sich je nach Wasserbedarf automatisch ein- und ausschaltet? Entscheiden Sie sich dann für eine Kreiselpumpe mit Druckschalter. Ein Druckschalter, wie beispielsweise eine DAB Presscontrol-D, macht dies möglich und stellt zugleich sicher, dass sich die Pumpe automatisch ausschaltet, wenn die Quelle kein Wasser mehr enthält.

Selbstansaugende Kreiselpumpe

Eine selbstansaugende Kreiselpumpe wird häufig in Situationen eingesetzt, in denen das Ansaugen von Wasser schwierig sein kann, wie z.B. bei einer Pumpe, die an ein Rohr angeschlossen ist, das in einen Tiefbrunnen führt. Bei einer normal saugenden Kreiselpumpe ist es nicht möglich, das Wasser durch das Rohr anzusaugen (ohne eine Vakuumpumpe zu verwenden). Bei einer selbstansaugenden Kreiselpumpe ist dies jedoch möglich, indem man immer wieder etwas Luft aus der Pumpe ablässt.

Es ist wichtig, das Pumpengehäuse vollständig mit Wasser zu füllen. Schalten Sie anschließend die Pumpe ein und halten Sie den Hahn der Druckleitung noch eine Weile geschlossen (oder drücken Sie den Schlauch ab), bis das Wasser die Pumpe erreicht hat. Öffnen Sie dann vorsichtig den Hahn (oder lassen Sie den Schlauch los), damit die Luft entweichen und die Pumpe ihre Arbeit tun kann. Prüfen Sie, ob ein Rückschlagventil vorhanden ist, damit das Wasser nicht zurück zur Quelle fließt, wenn sich die Pumpe ausschaltet.

Hauswasserwerk-Kreiselpumpe

Verwenden Sie eine Hauswasserwerk-Kreiselpumpe, wenn Sie Regenwasser für Anwendungen im Haus nutzen wollen oder wenn Sie die Pumpe an einen Tropfschlauch anschließen möchten. Dieses Modell verfügt über einen Druckbehälter, in dem Wasser gespeichert wird. Solange sich noch Wasser im Behälter befindet, entnimmt die Pumpe zunächst das Wasser aus dem Behälter und muss sie sich nicht sofort einschalten. Wenn das Wasser zur Neige geht, schaltet sich die Pumpe zur Aufrechterhaltung des Drucks ein. Nach Schließen des Wasserhahns füllt die Pumpe den Behälter wieder auf und stellt den Druck in der Leitung wieder her.