Das Spülen einer Toilette mit Regenwasser ist nachhaltig und Sie sparen jährlich viel Geld bei Ihrer Wasserrechnung. Normalerweise gelangt Regenwasser in die Kanalisation und wird anschließend gereinigt. Die Wasseraufbereitung kostet viel Geld und ist für bestimmte Anwendungen, wie die Toilettenspülung oder die Gartenbewässerung, völlig unnötig. Für diese Zwecke können Sie auch einfach Regen- oder Grundwasser verwenden.
Abgesehen von den hohen Einsparungen bei den Aufbereitungskosten und der Entlastung der Kanalisation bietet die Nutzung von Regenwasser für die Toilettenspülung noch einige weitere Vorteile:
Wassereinsparung: Durch die Verwendung von natürlichem Wasser für bestimmte Anwendungen wird Trinkwasser gespart.
Keine Kalkablagerungen in Ihrer Toilette: Regenwasser ist weiches Wasser und enthält kein Kalzium und Magnesium. Dies verhindert Kalkablagerungen in Ihrer Toilette.
Kosteneinsparungen bei der Trinkwasserrechnung: Die Nutzung von kostenlosem natürlichem Wasser trägt dazu bei, Ihre jährlichen Kosten für Trinkwasser zu senken.
Die Toilettenspülung mit Regenwasser hat allerdings auch Nachteile. Man ist beispielsweise stärker vom Wetter und der Jahreszeit abhängig. Regnet es viel, kann mehr Regenwasser gesammelt und genutzt werden als in trockenen Zeiten. Darüber hinaus müssen Sie einen Sammelbehälter für Regenwasser anschaffen, was Kosten mit sich bringt.
Befindet sich der Tank oberhalb der Toilette, entsteht Druck und kann das Wasser auf natürliche Weise aus dem Tank in die Toilette fließen. Wenn sich der Speichertank unterhalb der Toilette befindet oder wenn der Druck nicht ausreichend ist, kann eine Wasserpumpe erforderlich sein, die das Wasser zur Toilette pumpt.
Eine Wasserpumpe sorgt dafür, dass Grundwasser, Oberflächenwasser (beispielsweise aus einem Kanal oder Graben) oder gesammeltes Regenwasser mit hohem Druck an den gewünschten Ort befördert wird. Es gibt sowohl trocken aufgestellte Wasserpumpen, die das Wasser ab der Erdoberfläche über einen Schlauch ansaugen, als auch Pumpen, die direkt im Wasser aufgestellt werden.
Der Unterschied zwischen der Trocken- und Nassaufstellung liegt in ihrer Funktionsweise.
Bei einem Hauswasserwerk handelt es sich um eine Pumpe in Trockenaufstellung. Diese Pumpe wird auch als selbstansaugende Pumpe bezeichnet. Der Ansaugschlauch wird ins Wasser gehängt und dabei ist es wichtig, dass das System luftdicht angeschlossen ist. Wenn noch Luft vorhanden ist, kann die Pumpe nicht den von ihr erwarteten Druck erzeugen. Im folgenden Video erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Hauswasserwerken.
Einige Hauswasserwerke besitzen einen Druckbehälter, in dem Wasser gespeichert wird. Der Druckbehälter sorgt dafür, dass der Druck in den Leitungen konstant bleibt. Außerdem verhindert ein Druckbehälter, dass sich die Pumpe beim geringsten Wasserbedarf einschalten muss. Solange noch Wasser im Druckbehälter vorhanden ist, liefert die Pumpe Wasser aus diesem Behälter, ohne sich einschalten zu müssen. Dadurch hat die Pumpe eine längere Lebensdauer. Für kleine Wasserentnahmen, wie z.B. die Nutzung von Regenwasser für die Toilette, kann die Pumpe Wasser aus ihren Reserven liefern.
Eine Tauchdruckpumpe hingegen wird im Wasser aufgestellt und das Wasser gelangt direkt in die Pumpe. Das Wasser muss nicht erst über einen Schlauch angesaugt werden, was effizienter ist. Eine Standard-Brunnenpumpe verfügt jedoch nicht über einen Druckbehälter und schaltet sich bei kleinen Wasserentnahmen sofort ein. Ein großer Vorteil einer Tauchdruckpumpe ist, dass sie nahezu geräuschlos ist, da das Geräusch der arbeitenden Pumpe durch das Wasser gedämpft wird.
Ein Trockenlaufschutz stellt sicher, dass sich die Pumpe automatisch ausschaltet, wenn kein Wasser mehr im Brunnen vorhanden ist. Erfolgt dies nicht, wird der Pumpenmotor nicht länger durch das Wasser gekühlt, das durch die Pumpe fließt. Dies kann zur Überhitzung und zum Ausfall der Pumpe führen. Nicht jede Pumpe ist serienmäßig mit diesem System ausgestattet. Sie können es jedoch einfach selbst an die Pumpe anschließen. Achten Sie beim Kauf einer Pumpe darauf, ob die Pumpe bereits über einen Trockenlaufschutz verfügt.
Eine Frequenzsteuerung sorgt dafür, dass die Pumpe nur mit der Drehzahl läuft, die zum jeweiligen Zeitpunkt notwendig ist. Wenn nur ein Wasserhahn geöffnet ist, ist der Energieverbrauch der Pumpe niedriger, als wenn fünf Wasserhähne gleichzeitig geöffnet sind. Außerdem sorgt dieses System dafür, dass die Pumpe nicht auf einmal ihre volle Leistung abgibt, sondern die Leistung langsam aufbaut und anschließend langsam wieder abbaut. Eine DAB Esybox Mini 3 beispielsweise verfügt über eine solche Frequenzsteuerung. Sie arbeitet sehr energieeffizient und ist sehr leise.
Es ist wichtig, eine Wasserpumpe zu wählen, die für die Größe und Kapazität Ihres Regenwassersystems geeignet ist. Die Wahl der Pumpe hängt auch davon ab, wofür Sie das Regenwasser verwenden möchten. Verwenden Sie das Regenwasser nur für die Toilettenspülung oder auch für den Betrieb Ihrer Waschmaschine oder für die Gartenbewässerung?
Um die richtige Pumpe für Ihre Situation zu finden, können Sie unsere Auswahlhilfe nutzen. Geben Sie die Spezifikationen für Ihre Situation ein und die Auswahlhilfe wählt die für Sie am besten geeigneten Pumpen aus. Kommen Sie nicht weiter oder haben Sie noch weitere Fragen? Nehmen Sie dann Kontakt mit unserem Kundendienst auf. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.