Ganz gleich, ob Sie eine Wasserpumpe für den Haushalt, die Gartenbewässerung oder für industrielle Anwendungen verwenden - wenn Sie eine defekte Wasserpumpe vermeiden können, bleiben Ihnen viel Stress und Kosten erspart. Deshalb erläutern wir in diesem Artikel mögliche Ursachen, die zu einem Ausfall einer Wasserpumpe führen können und wie Sie dies vermeiden können. Durch eine frühzeitige Erkennung und Behebung möglicher Probleme haben Sie länger Freude an einer gut funktionierenden Wasserpumpe.
Der Motor einer Wasserpumpe wird mit Frischwasser gekühlt, das durch das Pumpengehäuse fließt. Ist dies nicht möglich, weil z.B. kein Wasser mehr im Brunnen ist, kann die Pumpe überhitzen. Eine Überhitzung kann auch bei Verwendung eines zu engen Schlauchs bzw. einer zu engen Leitung auftreten, wodurch die Pumpe das Wasser nicht einfach fördern kann. Die Pumpe bekommt dann zu viel Gegendruck. Auch kostet es einer Pumpe viel Kraft, Wasser entgegen der Schwerkraft nach oben zu befördern. Zudem ist es bei Brunnenpumpen, die in einem (zu) schmalen Bohrloch platziert werden, so, dass sich das Wasser um die Pumpe herum ebenfalls erwärmt.
Schalten Sie die Pumpe immer aus, wenn es zu einer Überhitzung kommen kann.
Selbstansaugende Pumpe: Schließen Sie eine Pumpensteuerung, wie einen Trockenlaufschutz, an die Pumpe an. Die Pumpe erhält ein Signal, wenn das Wasser zur Neige geht, und schaltet sich automatisch aus.
Tauchpumpe: Entscheiden Sie sich für eine Tauchpumpe mit Schwimmer. Der Schwimmer schwimmt auf dem Wasser und misst den Wasserstand. Die Pumpe schaltet sich ein, wenn sich der Schwimmer hebt und eine bestimmte Höhe erreicht hat, und schaltet sich aus, wenn der Wasserstand wieder auf dem gewünschten Niveau ist.
Verwenden Sie einen Ablaufschlauch oder eine Leitung, der oder die mindestens der Größe des Pumpenauslasses entspricht bzw. vorzugsweise größer ist. Bei selbstansaugenden Pumpen (Gartenpumpen und Hauswasserwerke) wird in der Regel ein Schlauch mit einem Durchmesser von mindestens 19 mm verwendet (je nachdem, welche Pumpe Sie wählen). Je mehr Anwendungen Wasser zugeführt werden muss, desto größer muss der erforderliche Schlauchdurchmesser sein. Tauchpumpen erfordern in vielen Fällen einen Ablaufschlauch oder eine Leitung mit einem Durchmesser von mindestens 25 mm. Dies hängt wiederum von der von Ihnen gewählten Pumpe ab. Für größere Anlagen ist häufig ein Ablaufschlauch mit einem größeren Durchmesser notwendig.
Achten Sie darauf, dass Sie eine Pumpe mit einer für Ihre Situation ausreichenden Förderleistung und Förderhöhe wählen.
Wählen Sie die richtige Pumpengröße.
Wenn Wasser durch Schläuche/Leitungen abgeführt wird, kommt es immer zu einem Druckverlust. Ein Druckverlust entsteht aufgrund der Länge des Schlauchs/der Leitung, des Durchmessers, der Wandrauhigkeit sowie aufgrund von Biegungen, Verengungen, Ventilen usw. Wer sich für die billigste Variante entscheidet und diese Aspekte nicht berücksichtigt, darf sich nicht wundern, dass die Pumpe innerhalb kurzer Zeit nicht mehr funktioniert.
Wählen Sie eine Pumpe mit einer für Ihre Situation ausreichenden Förderleistung und Förderhöhe.
Nutzen Sie unsere Online-Auswahlhilfe, um herauszufinden, welche Pumpe die beste Option für Ihre Situation ist.
Im Zweifelsfall wenden Sie sich an die Mitarbeiter unseres Kundendienstes. Sie helfen Ihnen gerne weiter.
Luft verursacht Vibrationen, die für eine Wasserpumpe fatal sind. Wenn Luftblasen mit hoher Geschwindigkeit auf die Impeller der Pumpe treffen, führt dies zu Schäden und die Pumpe funktioniert nicht mehr (richtig). Das merkt man u.a. an einem schwankenden Wasserdruck. Luft kann auf verschiedene Weisen entstehen. Die häufigsten Ursachen sind:
Der Ansaugschlauch oder das Pumpengehäuse ist nicht vollständig mit Wasser gefüllt.
Es befindet sich kein Rückschlagventil am Ansaugschlauch, sodass das Wasser zurückfließt.
Es liegt eine Undichtigkeit vor.
Luft dringt durch die Pumpenanschlüsse ein.
Es tritt Kavitation auf. Kavitation bedeutet, dass ein Unterdruck in der Ansaugung entsteht. Durch diesen physikalischen Prozess wird der Siedepunkt des Wassers drastisch gesenkt. Dadurch entstehen Luft-/Siedeblasen. Diese Dampfblasen implodieren (fallen in sich zusammen) beim Wechsel von Saugdruck zu Förderdruck, was zu Schäden an den Impellern der Pumpe führt. Unterdruck entsteht, wenn die Pumpe zu viel Kraft aufwenden muss, um das Wasser anzusaugen, beispielsweise wenn die Ansaugtiefe zu groß ist oder wenn der Vorfilter oder der Ansaugschlauch verstopft ist.
Wenn Ihre Pumpe kein Wasser fördert, einen zu niedrigen Wasserdruck erzeugt oder ein tickendes Geräusch macht, schalten Sie sie sofort aus.
Falls nicht vorhanden, installieren Sie ein Rückschlagventil am Ende des Ansaugschlauchs.
Füllen Sie den Ansaugschlauch und das Pumpengehäuse vollständig mit Wasser. Halten Sie den Schlauch nach dem Befüllen eine Weile hoch, um eventuell vorhandene Luftblasen zu entfernen und füllen Sie den Schlauch dann erneut. Das Pumpengehäuse sollte bis zum Rand mit Wasser gefüllt werden.
Undichtigkeiten beheben.
Wickeln Sie Teflonband um alle Pumpenanschlüsse, um sie luft- und wasserdicht zu machen.
Installieren Sie die Pumpe so nahe wie möglich am Brunnen. Bauen Sie eventuell ein Podest, um die Pumpe näher an der Quelle installieren zu können, oder verwenden Sie eine Pumpe, die Sie im Wasser aufstellen, wie eine Brunnenpumpe oder eine Tauchpumpe (je nach Ihrer Situation). Letzteres ist ohnehin notwendig, wenn sich das Wasser in einer Tiefe von mehr als 8 Metern befindet.
Es kommt regelmäßig vor, dass eine Pumpe zum Fördern von Schmutzwasser verwendet wird, obwohl sie nicht dafür geeignet ist. Selbstansaugende Pumpen und Brunnenpumpen können nur relativ sauberes Wasser fördern. Wasser mit Feststoffen, wie Schlamm oder Kieselsteinen, kann Schäden an der Pumpe verursachen. Schmutzwasserpumpen hingegen sind zur Förderung von Schmutzwasser geeignet.
Für die Förderung von Grabenwasser mit einer selbstansaugenden Pumpe ist es ratsam, einen Vorfilter an der Pumpe zu installieren.
Achten Sie beim Kauf einer Tauchpumpe darauf, ob das zu fördernde Wasser klar ist oder ob es sich um eine dicke Substanz oder um Wasser mit Fäkalien handelt. Sie sollten auch die richtige Durchlassgröße wählen. Diese können Sie den Produktinformationen entnehmen.
Vermeiden Sie Verstopfungen, wenn Sie Toilettenwasser mit einer Hebeanlage ableiten, und werfen Sie keine anderen Materialien als Toilettenpapier in die Toilette.
Eisbildung in der Pumpe ist für die Pumpe sehr schädlich. Das liegt daran, dass sich Eis ausdehnt und mehr Platz einnimmt. Dies kann zu Rissen in der Pumpe führen, sodass sie anschließend nicht mehr funktioniert.
Entfernen Sie vor dem Einsetzen von Frost das gesamte in der Pumpe und den Schläuchen/Leitungen vorhandene Wasser. Verstauen Sie die Pumpe sicher, wie beispielsweise in einem Gartenschuppen, und
achten Sie darauf, dass alle Pumpenteile frostfrei gelagert werden. Verwenden Sie ggf. Isoliermaterial, um die Pumpe und das Zubehör vor Kälte zu schützen.
Wasserschlag entsteht, wenn das Wasser plötzlich stoppt oder seine Richtung ändert, z.B. wenn ein Ventil geschlossen wird. Durch diese Änderung wird ein Druckstoß erzeugt, der sich als Druckwelle gegen die Leitungswand und/oder umliegende Hindernisse ausbreitet. Dies klingt wie ein Hammer, der auf ein Leitungsrohr schlägt. Mit der Zeit kann Wasserschlag zu Rissen in den Leitungen und/oder im Pumpengehäuse führen.
Installieren Sie einen Wasserschlagdämpfer in der Wasserleitung. Dieser bewirkt, dass das Wasser durch die in dieser Installation vorhandene Feder gestoppt wird.
Wählen Sie den richtigen Rohrdurchmesser, damit sich das Wasser darin leichter bewegen kann. Dadurch wird die Gefahr von Wasserschlägen verringert.
Öffnen und schließen Sie den Wasserhahn langsam, damit der Wasserstrom ruhiger ist.
Entscheiden Sie sich für eine Pumpe mit Druckbehälter, wie die DAB Aquajet. Ein Druckbehälter speichert Wasser. Wenn die Pumpe Wasser fördern muss, entnimmt sie das Wasser zunächst aus dem Druckbehälter. Die Pumpe muss sich dann noch nicht selbst einschalten und der Druckunterschied bleibt konstant. Die meisten Hauswasserwerke in unserem Sortiment besitzen einen Druckbehälter von ca. 20 Liter. Für kleine Wasserentnahmen, wie z.B. die Toilettenspülung, muss sich die Pumpe gar nicht erst einschalten. Erst wenn das Wasser im Ausdehnungsgefäß zur Neige geht, schaltet sich die Pumpe ein und entnimmt das Wasser direkt aus der Quelle. Die Pumpe schaltet sich aus, wenn der Behälter wieder gefüllt ist und der Druck im System wiederhergestellt ist.
Verwenden Sie eine Frequenzsteuerung. Eine Frequenzsteuerung ist ein System, das verhindert, dass die Pumpe sofort mit voller Drehzahl läuft, wenn nur ein Wasserhahn geöffnet ist. Dies ist nämlich absolut nicht erforderlich. Wenn mehrere Wasserhähne gleichzeitig geöffnet sind, sorgt die Frequenzsteuerung dafür, dass die Pumpe mit einer höheren Drehzahl läuft, damit der richtige Druck gewährleistet ist. Außerdem wird die Drehzahl beim Ein- und Ausschalten der Pumpe langsam erhöht bzw. verringert, um Wasserschläge zu vermeiden. Dieses System ist zudem sehr energieeffizient und trägt zu einer längeren Lebensdauer der Wasserpumpe bei.
Einige Wasserpumpen sind speziell für einen kontinuierlichen Betrieb ausgelegt. Die günstigeren Modelle eignen sich zum kurzzeitigen Fördern von Wasser (bis zu 3 Stunden ununterbrochen). Für die Gartenbewässerung ist das in Ordnung, für die Wasserversorgung im Haus sind diese Modelle jedoch weniger geeignet. Daher ist es ratsam, dies bei der Wahl Ihrer Pumpe zu berücksichtigen.
Benötigen Sie eine Wasserpumpe, die über einen längeren Zeitraum ununterbrochen eingeschaltet bleiben kann? Dann ist eine Pumpe der Marke DAB eine ausgezeichnete Wahl. Diese Pumpen sind von professioneller Qualität und besitzen eine lange Lebensdauer.
Wenn eine Gartenpumpe oder ein Hauswasserwerk in einer feuchten oder schlecht belüfteten Umgebung aufgestellt wird, kann dies zu Beeinträchtigungen der Komponenten und des Motors und letztendlich zu Defekten und dem kompletten Ausfall der Pumpe führen. Dies kann nicht nur Unannehmlichkeiten, sondern auch hohe Reparaturkosten verursachen. Auch kann die Garantie aufgrund einer unsachgemäßen Installation erlöschen.
Stellen Sie sicher, dass der Raum, in dem Sie die Gartenpumpe oder das Hauswasserwerk installieren, trocken und gut belüftet ist. Ziehen Sie ein Schutzgehäuse oder einen speziell dafür eingerichteten Pumpenraum in Betracht. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Pumpe dauerhaft optimal funktionieren kann, ohne Feuchtigkeit ausgesetzt zu sein.
Beispiele dafür, wie es sein sollte:
Beispiele dafür, wie es nicht sein sollte:
Haben Sie noch weitere Fragen oder brauchen Sie Hilfe bei der Auswahl der für Ihre Situation richtigen Wasserpumpe? Unser Team hilft Ihnen gerne weiter. Bitte nehmen Sie Kontakt mit unserem Kundendienst auf oder nutzen Sie unsere Online-Auswahlhilfe. Wenn Sie hier die Spezifikationen Ihrer Anwendung eingeben, berechnet die Auswahlhilfe, welche Pumpen dafür am besten geeignet sind.